Gin Tonic – jeder kennt den klassischen Longdrink aus Gin und Tonicwasser, viel diskutiert wird die Frage nach Gurke oder Zitrone. Mit seiner herb-fruchtigen Aromen schmeckt ein Gin Tonic besonders gut in warmen Sommernächten, ebenso wie er an kalten Wintertagen Leib und Seele wärmt – kurz gesagt: Ein guter Gin Tonic geht immer!
Vielfach als beliebtester Drink gewählt, wird dem Getränk sogar ein eigener Tag gewidmet! Also verpasst nicht, am nächsten internationalen Tag des G&T am 19. Oktober jeden Jahres Euer Glas zu heben! Doch was genau macht den Highball so besonders? Woher kommt der Gin Tonic und warum ist er so viel mehr als nur zwei Zutaten? Dies und mehr im folgenden Artikel. Und dazu gleich ein Tipp: Auch zum Lesen eignet sich ein Gin Tonic ganz besonders gut…. Also ran an die Eistruhe, her mit dem Gin und dem Tonicwasser und je nach belieben eben auch Gurke oder Zitrone…
Gin Tonic – ein einfaches Rezept?
Wer sich ab und zu einen Gin Tonic gönnt wird ein Lied davon singen können: Theoretisch derselbe Drink, können zwei Gin Tonics geschmacklich sich so sehr unterscheiden! Woher kommt das?
Die Zutaten eines Gin Tonics sind nicht viele: Gin und Tonicwasser mit viel Eiswürfel, garniert mit einer Gurken- oder einer Zitronenscheibe. Klingt einfach? Ist es nicht! Alleine die Auswahl des passenden Gins bedarf eines Profis, denn die Vielfalt der Rezepturen mit ihrer einzigartigen Nutzung von Botanicals lassen jeden Gin anders schmecken.
Entsprechend zur Wahl des Gins hat auch die Wahl des richtigen Tonicwassers einen großen Einfluss auf den Gin Tonic. Tonicwasser verschiedener Anbieter unterscheiden sich geschmacklich erheblich. Je nach Geschmack können Gin und Tonicwasser im Verhältnis 1:1 bis 1:3 gemischt werden. Du siehst: Allein diese zwei Zutaten bringen eine Vielfalt mit sich, die die Mischung des perfekten G&Ts zu einer Wissenschaft für sich werden lassen.
Gin und Tonic – die Chemie stimmt!
Ein kleines Experiment für zu Hause
Ein kleines Experiment für daheim: Nehme einen Schluck Gin pur… schmeckt manchen, aber nicht jedem. Weiter: Nehme einen Schluck Tonic Wasser pur – dies ist den meisten Menschen viel zu bitter!
Wie kann es nun sein, dass diese zwei Zutaten zusammen so wahnsinnig gut schmecken? Der Grund hierfür sind chemische Verbindungen.
Bestimmte Geschmacksmoleküle im Gin wirken mit anderen aus dem Gin Tonic zusammen und lassen ganz neue Geschmacksmoleküle entstehen. Diese lassen die zwei Zutaten zusammen auf einmal ganz anders (und für die meisten Menschen viel besser) schmecken. Dies funktioniert übrigens auch mit anderen Zutaten: Hier ist die Fantasie und der Geschmackssinn gefragt, probiere es aus! Jede noch so wild klingende Kreation könnte am Ende zur absoluten Perfektion fusionieren! Es gilt: Mutig bleiben!
Geschichte des Gin Tonics
Sowohl Gin an sich als auch die Geschichte des Gin Tonics sind so aufregend wie ihr Geschmack. Alles zur Geschichte des Gins könnt ihr in diesem Artikel lesen.
Wie auch der Gin an sich, hat die Geschichte des Gin Tonics einen medizinischen Hintergrund. Grund dafür ist der Chiningehalt des Mixgetränks. Dieses Chinin wurde aus der Rinde des Chinarindenbaum gewonnen und zur Kolonialzeit von englischen Übersiedlern als Mittel gegen Malaria genommen. Der Chininbaum wuchs hauptsächlich in den Hochwäldern der Anden und wurde schon seit Jahrtausenden als fiebersenkendes und entzündungshemmendes Mittel genutzt. Verabreicht wurde dieses bitter schmeckende Pulver mit Wasser gemischt in Form einer bitter schmeckenden Lösung.
Um den bitteren Geschmack der Lösung genussvoller zu machen, mischten die Engländer das Tonic Wasser mit ihren geliebten, bitteren und dennoch aromatischen Gin. Der Gin Tonic startete seinen Siegeszug. Seitdem hat sich das Tonicwasser natürlich stark verändert, so ist der Chiningehalt des heutigen Tonicwassers bedeutend geringer als zur Erfindungszeiten. Die heilenden Eigenschaften sind heute eher nebensächlich, dafür wird das Getränk eher zu Genusszwecken konsumiert.
“THE GIN & TONIC HAS SAVED MORE ENGLISHMEN’S LIVES, AND MINDS, THAN ALL THE DOCTORS IN THE EMPIRE” – Winston Churchill
Gin Tonic – schmeckt nicht nur gut, sondern ist sogar gesund!
Natürlich ist Alkohol per se ein Gift und sollte dementsprechend in Maßen genossen werden. Doch dann kann ein guter Gin Tonic nicht nur auf die Seele, sondern auch für den Körper durchaus positive Auswirkungen haben. Vielen ist der Gin Tonic als natürlicher Helfer gegen Heuschnupfen bekannt – doch Deutschlands beliebtester Longdrink kann soviel mehr! Grund dafür sind zum einem die im Gin enthaltenen Botanicals, welche jeweils heilende Eigenschaften zugesprochen werden. So sind Wacholderbeeren allgemeinhin wegen ihres hohen Antioxidantiengehalts bekannt. Diese bekämpfen freie Radikale im Körper und halten somit den Körper jung und gesund. Andere Botanicals sowie die sowie im Gin also auch im Tonic Wasser enthaltenen Bitterstoffe unterstützen die Verdauung und wirken Heißhunger entgegen. Sogar in manchen Diäten ist deswegen dieser Drink in Maßen empfohlen.
Abwandlungen des Gin Tonics
Inzwischen gibt es schon viele Abwandlungen des klassischen Drinks. Hierzu findet ihr unsere Auswahl an leckeren Gin Tonic Abkömmlingen, die wir Euch gerne empfehlen zu Probieren: